Alpine Ästhetik

Modern Bauen

“Das Bauen in den Alpen ist nicht nur eine klimatische und technische Herausforderung der Natur und ihren Kräften, die zu ungewöhnlichen Ergebnissen führen kann, sondern ebenso eine kulturelle. Es ist immer mehr als die funktionelle Gestaltung eines Bauwerkes – es ist gleichzeitig Spiegelbild der Gesellschaft bzw. des »Zeitgeistes“
Helmut Lamprecht, WK Tirol, Fachgruppe der Seilbahnen

Wir bekennen uns klar zu einer nachhaltigen Bauweise, worunter wir einen bewussten Umgang und Einsatz von vorhanden Ressourcen, eine Minimierung von Energieverbrauch und einen geringeren Flächeninanspruchnahme zur Bewahrung der Umwelt verstehen. Ebenso müssen die Nutzerbedürfnisse und die Funktionalität der Bauten im Einklang mit einer hohen kulturellen und ästhetischen Qualität stehen.

Eine nachhaltige Bauweise von hoher ästhetischer Qualität ist unser klarer Anspruch. Darunter verstehen wir einen bewussten Umgang und Einsatz von vorhanden Ressourcen, eine Minimierung von Energieverbrauch und einen geringeren Flächeninanspruchnahme.

GLETSCHEREXPRESS // GESCHWIND & ENERGIEEFFIZIENT

Nach fast 38 Jahren Betrieb haben wir den „Gletscherexpress“ mit Ende der vergangenen Wintersaison 2021/22 außer Betrieb genommen und durch neue Bahngarnituren ersetzt. Neben einem deutlich erhöhten Fahrkomfort und einem zeitgemäßen Design haben wir bei der Entwicklung der Bahn auch einen großen Fokus auf Energieeffizienz gelegt.

Besonders geachtet wurde auf den Energieverbrauch des neuen Gletscherexpress. So produziert die Bahn während der Fahrt – nach dem technischen Prinzip eines Dynamos – permanent Energie, die für die wichtigsten Funktionen in der Bahn genutzt werden. Dadurch können kleinere und leichtere Batterien verbaut werden, was sich wiederum positiv auf den Verbrauch auswirkt. Besonders freut uns, dass wir im Sommer den Gletscherexpress zu 100% mit Strom aus der hauseigenen Photovoltaik-Anlage im Bereich der Bergstation des Gletscherexpresses betreiben können.

Die Auffahrt mit der neuen Bahn ist geräuschärmer und hinsichtlich dem Fahrverhalten der Bahn viel ruhiger. Möglich ist dies durch ein so genanntes „entkoppeltes Fahrwerk“, bei dem Unterbau und Oberbau voneinander getrennt sind. Durch die Entkoppelung kann der Geräuschpegel in den Fahrgasträumen deutlich abgesenkt und ein ruhigeres Fahrverhalten sichergestellt werden. Zudem sind die Räder der Standseilbahn am modernsten Stand der Technik gummigefedert.

Auch beim Design der Kabinen steht der Komfort im Vordergrund. Dieses entstand in enger Abstimmung mit der Pitztaler Gletscherbahn und sticht mit der markanten und klaren Linienführung sofort hervor. Im Inneren sorgen ein größeres Raumvolumen, ein neues Beleuchtungskonzept und hochwertige Materialien für ein angenehmes Ambiente. So können im neuen Gletscherexpress alle Bereiche im Inneren eingesehen werden. Zudem versorgt ein neues Kapsch-Infotainment-System alle Gäste mit aktuellen Infos und Livebildern von der Auf- und Abfahrt.

DAS CAFÈ 3440 // ERHABENE BERGWELT

Moderne Architektur in Symbiose mit der Natur – das Café 3440 stellt ein architektonisches Musterbeispiel für die Integration in Naturlandschaft in alpinen Höhen: moderne Architektur, die wenig Fläche verbraucht und sich gefühlvoll in die Landschaft (alpine und schroffen Gletscherwelt) integriert. Für die einen ist es ein Ufo, das auf einem Berggrat gelandet ist, für die anderen eine schwebende, reduzierte Konstruktion, die sich gekonnt in die Bergwelt einfügt. Ästhetische Architektur gepaart mit hoher Ingenieurskunst machten die Realisierung dieses außergewöhnlichen Gebäudes in dieser Höhenlage möglich – und zwar auf 3.440 Höhenmetern. Die Idee des Architekturbüros Baumschlager Hutter Partners eine Seilbahn-Bergstation mit integrierter Gastronomie möglichst reduziert in die erhabene Bergwelt zu legen, wurde durch Beobachten von Mutter Natur inspiriert. Die Formgebung des Gebäudes folgt einer Schneewechte (verwehtem Schnee), der in der Gletscherwelt strömungsgünstig liegen bleibt. Die frei fließenden Formen beugen sich den Witterungsbedingungen und verneigen sich vor der Kraft der Natur.

KAPELLE DES WEISSEN LICHTS // IN DANKBARKEIT

Am Pitztaler Gletscher auf 2.900 Metern Höhe befindet sich seit 1998 ein kleines sakrales Kunstwerk: Die Kapelle des weißen Lichts, die mit ihrem weißen, leuchtenden Carrara-Granit einen starken Kontrast zum umliegenden rohen Gestein der Berggipfel bildet. Es ist der Wunsch der Gesellschafter der Bergbahnen gewesen diese Kapelle zu errichten als Zeichen der Dankbarkeit dafür, dass die Erschließung des Pitztaler Gletschers ohne schwere Zwischenfälle und Unfälle erfolgt ist.

Geschaffen wurde die Kapelle von dem im Mailand lebenden Tiroler Künstler Rudi Wach (geboren 1934). Es war ein Prozess über mehrere Jahre zwischen Bauherrn und Künstler, bis das sakrale Bauwerk in allen Einzelheiten und Details spruchreif war. Unzählige Treffen, Gespräche, Auseinandersetzungen, das Verwerfen von Skizzen und Ideen waren notwendig bis die Formgebung, die Auswahl des Steins, der Plan für den Altar und das Kreuz feststanden, um realisiert zu werden.

Das Grundgerüst der Kapelle bildet eine Nirosta-Stahlkonstruktion, an der 180 Granitbausteine befestigt wurden, die eigens für den Bau auf den Berg gebracht wurden und jeweils bis zu 3.370 Kilogramm wiegen. Den Eingang der 8,20 Meter hohen Konstruktion bildet ein 3,70 Meter hohes und etwa zwei Tonnen schweres Portal aus Titan. In dem 4,60 × 3,80 Meter messenden Innenraum befindet sich ein ebenfalls aus Granit geschaffener massiver, fast eine Tonne schwerer Altar, der durch die kleinen farbigen Fenster in einem ständig wechselnden Licht erscheint. Rund um das sakrale Bauwerk führt ein Kapellenrundweg. Die Kapelle drückt Dankbarkeit sowie Ehrfurcht gegenüber der Natur sowie der Bergwelt aus, die es den im Hochgebirgstal lebenden Menschen ermöglicht, sich durch den Tourismus einen Lebensraum zu erhalten.

SUNNA ALM // DAS HÖCHSTE PASSIVENERGIEHAUS EUROPAS

Mit Übernahme des Skigebiets Riffelsee 1993 ersetzten wir im selben Jahr die Kantine bei der ehemaligen Bergstation durch ein neues Gebäude. In der Bauweise waren wir unserer Zeit weit voraus, denn wir errichteten mit der Sunna Alm bereits vor rund dreißig Jahren das höchste Passivhaus Europas. Das Gebäude wird mit alternativen Energiequellen wie Erdwärme und Solarenergie betrieben. Auch in puncto Materialien ging man keine Kompromisse ein, es kamen rein heimische Holzarten zum Einsatz: Fichte wurde für die Träger- und Bauteilkonstruktion verwendet, Lärche für die Schindelfassade und die gemütliche Stube ist in Zirbenholz gekleidet. Um das Gesamtkonzept rund zu machen, hat man in den letzten Jahren auch das Speiseangebot entsprechend angepasst. Auf den Tisch kommen möglichst Speisen mit Zutaten aus der Region, auf Plastikflaschen oder Nestlé-Produkte wird gänzlich verzichtet. Ein alles in allem stimmiges Konzept.

Die 4 Bereiche unserer Nachhaltigkeit

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