Nachhaltigkeitsbericht Pitztaler Gletscherbahnen GmbH & Co KG
Es gibt diese Sehnsucht des Menschen nach dem weiten Blick auf den Berg-Gipfeln, der ein ganzes Stück Welt und Himmel umfängt. Seilbahnen machen ausgewählte Berge für jedermann zugänglich und demokratisieren die Alpen.
Die Gründergeschichte
“Sparsam mit den Ressourcen zum Nutzen aller verantwortungsvoll umgehen.” Dr. Hans Rubatscher
Durch die Seilbahnwirtschaft in den Hochgebirgsregionen einen stabilen Wirtschafts- und Lebensraum zu gestalten. Das war der Grundsatz von Dr. Hans Rubatscher und seinen Weggefährten, als 1982 der Pitztaler Gletscher als Skigebiet erschlossen wurde.
Dr. Hans Rubatscher, selbst Bergbauernbub, kennt das karge und entbehrungsreiche Leben eines Bauernkindes. Als erfolgreicher und vielbeschäftigter Unternehmer sucht er stets seinen Ausgleich in der Bergwelt. Wenn man ihn fragt, was er zur Nachhaltigkeit sagen würde, würde er antworten: „Sparsam mit den Ressourcen zum Nutzen aller verantwortungsvoll umgehen.“
Diesem Grundsatz folgt er bei allen Investitionen: durch sinnvolles Investieren hat er den größten Arbeitgeber in der Region geschaffen. Immer interessiert am Fortschritt hat er sich neuen Technologien nie verschlossen – im Gegenteil; er sieht die neuen Technologien als Möglichkeit, sparsam und umweltschonend zu wirtschaften. So entstand am Pitztaler Gletscher eine Solaranlage, die 1/3 des Strombedarfs liefert. Das Restaurant Sunna Alm ist das höchste Passivhaus, E-Tankstellen an der Talstation und hochwertige, langlebige Architektur, die sich in die Bergwelt einfügen, gehören für ihn zu einem nachhaltigen Wirtschaften.
Tourismus hilft die Kultur- und Naturlandschaft in den entlegenen Bergtälern zu erhalten: Bergbauerntum, Seilbahnwirtschaft und Tourismus gehen eine sinnvolle, sich befruchtende Symbiose ein.
Im Tal leben -
Geschichte, Zahlen & Fakten
In der frühen Besiedlungszeit gab es gemeinschaftliche Weidenutzung. Durch vermehrte Wanderung und Sesshaftwerdung in den Seitentälern des Inntales kam es zu Konflikten um gute Siedlungs- und Weideplätze. Regeln für die Almbewirtschaftung wurden geschaffen: Das Reichenlop ist ein durch den Rückgang des Gletschereises vergrößertes Weidegebiet. Es wurde von den Bauern des hinteren Pitztales begehrt und an Hand von Urkunden die Gemeinschaftsrechte über die „Weiderey“ festgehalten.
Auf Grund seiner Topographie gibt es im Pitztal viel “unproduktives” Land. Die Flächennutzung der Gemeinde St. Leonhard sieht folgendermaßen aus:
- 52,79% der Gemeindefläche sind unter Naturschutz gestellt und sind Teil des Naturparks Kaunergrat.
- 0,54% werden skitechnisch genutzt.
- 0,27% sind dauerhaft besiedelbar.
- 2,28% können für Landwirtschaft genutzt werden.
- 12,89% sind Wald.
- die restl. Fläche ist auf Grund der Topographie steile, felsige Hochgebirgsfläche.
Der Denk- und Handlungsweise unserer Gesellschafter und Gründungsmitglieder fühlen wir uns verpflichtet. Wir sind uns bewusst, dass die Natur und Bergwelt für uns Erholungsraum, Lebensraum und Wirtschaftsraum in einem sind. Aus diesem Grund haben wir es uns zum Ziel gesetzt, naturverträglich zu wirtschaften und die Arbeitsplätze zu sichern. Wir arbeiten in und mit der Natur. Es ist unser Anliegen, die Gäste für die Pitztaler Bergwelt sowohl Winter wie Sommer durch qualitativ hochwertige Angebote zu begeistern und sie zu ermuntern, der Natur mit Achtung und Respekt zu begegnen.
Ing. Franz Wackernell und Mag. Beate Rubatscher-Larcher
Geschäftsführung der Pitztaler Gletscherbahn & Rifflsee

Absicherung des Unternehmens
- Die Pitztaler Gletscherbahn GmbH & Co KG ist ein Familienunternehmen und das soll so bleiben.
- Wirtschaftliche Entwicklung: nachhaltiges Wachstum anstatt kurzfristiger Gewinnmaximierung
- Arbeitsplatzsicherheit
- Stärke und Schutz der Marke
- Strategien für die Bewältigung der Herausforderungen

Unsere Vision
Durch die Nutzung neuer Technologien CO2 vermeiden und Ressourcen schonen.

Unser Engagement – ein Unternehmen mit Weitblick
Wir haben uns bereits auf den Weg gemacht und folgende Projekte umgesetzt:
- PV Anlage
- E-Ladestation an der Talstation Gletscherexpress
- Passivenergiehaus Sunna Alm
Es sind aber auch die kleinen Dinge, mit denen wir täglich unseren Beitrag leisten. Mehr Infos kannst Du gerne im Nachhaltigkeitsfolder nachlesen!
Der Mensch liegt uns am Herzen
MITARBEITERESSEN
Gesunde Ernährung und abwechslungsreiches Essensangebot. Regionale Zutaten, das Essen wird schonend gegart, dadurch bleiben wertvolle Mineralstoffen und Vitamine erhalten
MITFAHRGELEGENHEIT & ARBEITSBEKLEIDUNG
Der Weg zum Arbeitsplatz erfolgt für alle Mitarbeiter*innen über die betriebseigenen Busse oder über eine Mitnahmeregelung der Öffis. Unsere Mitarbeiter*innen werden mit hochwertiger Bekleidung ausgestattet, damit das Arbeiten in den verschieden Bereiche Spaß macht beziehungsweise sicher ist.
WOHLFÜHLEN AM ARBEITSPLATZ
Regelmäßige Mitarbeitermeetings und Jour fixe geben Gelegenheit zum Austausch. In unserem Unternehmen herrschen flache Hierarchien. Personalcoachings aber auch Konfliktbewältigung sind Teil des Personalmanagements.
CHANCENGLEICHHEIT
In unserem Verhaltenscodex ist festgehalten, dass Chancengleichheit besteht, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion, Alter, Status sowie sexueller Orientierung.
LEHRLINGSWERKSTÄTTE
In unseren Lehrlingswerkstätten bieten wir hochwertige Ausbildungsplätze für junge Menschen: Koch, Konditor, Doppellehre Seilbahntechnik und Elektrotechnik sowie Maschinen …
AUS- UND WEITERBILDUNG
Regelmäßige Ausbildungen und Weiterbildungen, entweder zu fachlichen oder zu allgemeinen Themen.
Wir bekennen uns zu langfristigen Partnerschaften mit unseren Arbeitnehmern, Kunden, Eigentümern, Lieferanten, Partnerunternehmen und der Gesellschaft.
Stärkung der Region durch laufende Maßnahmen, wie Unterstützung von regionalen Initiativen, harmonische Einbettung von Um- und Zubauten ins Ortsbild sowie in der Natur. Dialog mit Nachbarn und Verbänden.